Einfache Zufallsstichprobe (Zufallsauswahl) (engl.: Simple Random Sampling/Sample, SRS)
Eines der wichtigsten Auswahlverfahren. Bei einfachen Zufallsauswahlen gilt, dass jedes Element der Grundgesamtheit die gleiche Auswahlchance hat, in die Stichprobe zu gelangen. Das klassische Beispiel für eine einfache Zufallsauswahl ist eine Urnenauswahl (wie beim Zahlenlotto). Bei sozialwissenschaftlichen Untersuchungen werden, wenn eine einfache Zufallsauswahl zur Anwendung kommt, zumeist Karteiauswahlen durchgeführt, etwa aus der Kartei des Einwohnermeldeamtes oder des Studierendensekretariates einer Hochschule. Die Grundgesamtheit ist dabei (im ersten Fall) die gemeldete Einwohnerschaft einer Gemeinde, sie ist symbolisch in Form von Einträgen in einer Datei (zunehmend seltener in Form von Karteikarten) präsent, für jedes Element der Grundgesamtheit existiert genau eine Eintragung bzw. Karte.
Eine einfache Zufallsstichprobe lässt sich am besten mit Hilfe von Zufallszahlen ziehen. Eine manchmal hilfreiche, möglicherweise aber problematische Variante stellt eine systematische Stichprobe dar.
© R. Jacob – W. H. Eirmbter – W. Ludwig-Mayerhofer| Last update: 27 Nov 2009