Streifendiagramm

Ein Streifendiagramm stellt die Anteile oder Prozentwerte der Ausprägungen einer Variablen in Form eines Streifens dar, dessen (farblich oder anderweitige markierte) Abschnitte den Anteilswerten entsprechen. Es ist einsetzbar bei diskreten Merkmalen mit nicht allzu vielen Ausprägungen. Die folgende Graphik zeigt ein fiktives Beispiel zu den Präferenzen von Schukindern bei der Wahl dreier verschiedener Pizzabeläge:

Streifendiagramm

Streifendiagramme werden hauptsächlich im Schulunterricht, wohl im wesentlichen in der Sekundarstufe I, eingesetzt. In den Sozialwissenschaften werden sie in der hier gezeigten Form so gut wie nicht verwendet; statt dessen greift man hier zu Säulen- bzw. Balkendiagrammen oder den (diesen ähnlichen) Stabdiagrammen. Ein gestapeltes Säulendiagramm besteht allerdings gewissermaßen aus mehreren Streifendiagrammen (je eines für die verschiedenen Kategorien der unabhängigen Variablen).

Der Eintrag zu diesem Begriff wurde hier hauptsächlich deshalb aufgenommen, um ihn vom in den Sozialwissenschaften gelegentlich verwendeten Stripchart oder Stripplot abgrenzen zu können. Zu beachten ist, dass man im Englischen mit dem Begriff »strip chart« auch die Streifendiagramme im hier definierten Sinn bezeichnet finden kann.

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 11 Feb 2025