Kumulierte Häufigkeit

Die k. H. eines Merkmals gibt an, wie viele Fälle in einem Datensatz kleiner oder gleich einem bestimmten Wert eines interessierenden Merkmals sind. Wenn die entsprechende Zahl der Fälle angegeben wird, handelt es sich um absolute kumulierte Häufigkeiten, doch werden meist die relativen k. H.en angegeben, also der Anteil bzw. der Prozentwert der Fälle, die kleiner oder gleich diesem Wert sind. Eine Aussage über die relative k. H. könnte z.B. lauten: »60 Prozent der Personen im Datensatz haben ein Einkommen kleiner oder gleich 2.100 EUR«.

Formal schreiben wir

relative kumulierte Häufigkeiten

wobei f1 ... fj die relativen Häufigkeiten der Merkmalsausprägungen a1 ... aj sind. Bei Prozentangaben ist dieser Wert mit 100 zu multiplizieren.

Die Berechnung der k.H. ist nur bei mindestens ordinalskalierten (siehe Messniveau) Merkmalen sinnvoll, weil sie eine Anordnung der Werte nach ihrer Größe voraussetzt.

Die k.H.en werden meist in einer Häufigkeitstabelle (oft: zusammen mit absoluten und/oder relativen Häufigkeiten) oder als empirische Verteilungsfunktion dargestellt.

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 18 Oct 2003