Pragmatik (engl.: Pragmatics)

Eine sehr einfache Defition könnte lauten: Die Untersuchung (bzw. Lehre) vom Gebrauch der Sprache in der Kommunikation. Insbesondere bezieht sich Pragmatik auf die Beziehung zwischen Sprache und Sprecher/Hörer/Interpret.

Faktisch ist Pragmatik (der Begriff geht auf Charles W. Morris zurück) der am schwersten zu fassende Teil der Sprachwissenschaft. Andere Definitionen beziehen sich etwa auf die Kontextabhängigkeit der Sprache. Immer geht es aber darum, Sprache nicht rein grammatikalisch oder nur hinsichtlich ihres abstrakten Bedeutungsgehaltes zu untersuchen, sondern sie im Kontext ihrer Verwendung zu erforschen.

Obwohl auch Morris selbst sich mit der philosophischen Strömung des Pragmatismus (Charles S. Peirce, William James, John Dewey) auseinandergesetzt hat, bestehen allenfalls sehr oberflächliche Beziehungen zwischen dieser Richtung und der Pragmatik im sprachwissenschaftlichen Sinne.

Siehe auch: Semantik, Syntax.

Literatur:

  • Levinson, Stephen C.: Pragmatics. Cambridge: Cambridge University Press, 1983

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 30 Dec 1999