Abgrenzungskriterium (engl.: Criterion of Demarcation)

Karl R. Popper verstand das von ihm formulierte Prinzip der Falsifikation als A., durch welches sich wissenschaftliche (d. h. empirische) von metaphysischen Theorien, aber auch der Logik und der Mathematik unterscheiden würden. Er grenzte sich damit von anderen Auffassungen (vor allem des Kreises der Wiener Positivisten) ab, die glaubten, der Unterschied zwischen empirischen und nicht-empirischen Theorien ließe sich als Unterschied zwischen »sinnvollen« und »sinnlosen« Aussagen formulieren.

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 30 Jan 2006