Auswahl, willkürliche (engl.: Accidental Sampling oder Sampling of Available Subjects)
Auswahl aufs Geradewohl. Die Selektion der Zielpersonen wird weder durch den Zufall noch durch einen vorher festgelegten Auswahlplan gesteuert, sondern liegt ausschließlich im Ermessen des Interviewers oder auch der Untersuchungspersonen selbst. Beispiel: Passantenbefragungen in Fußgängerzonen, offene Online-Befragungen (also Online-Befragungen, bei denen die Teilnahme nicht auf gezielt [d. h. aufgrund eines Stichprobenplans] ausgewählte Personen beschränkt ist, sondern jedermann mitmachen kann).
Die Aussagekraft solcher Stichproben – im Sinne einer Verallgemeinerung auf eine Grundgesamtheit – ist grundsätzlich gering bis nicht vorhanden, nicht zuletzt deshalb, weil sich gar nicht angeben lässt, auf welche Grundgesamtheit sich die jeweilige Stichprobe bezieht.
© R. Jacob, W. H. Eirmbter, W. Ludwig-Mayerhofer| Last update: 06 Aug 2006