Häufigkeitstabelle

In einer H. werden die Häufigkeiten der Ausprägungen eines Merkmals dargestellt. Die H. ist meist in aufsteigender Größe der Messwerte angeordnet (wobei die Größe selbstverständlich nur im Fall eines ordinalen oder metrischen Messniveaus als solche interpretiert werden darf), doch können auch andere Anordnungen – z.B. nach den Häufigkeiten der einzelnen Ausprägungen – je nach Umständen sinnvoll sein. Dargestellt werden je nach Bedarf die absoluten, relativen und/oder kumulierten Häufigkeiten.

Aus der folgenden fiktiven, aber vielleicht nicht ganz unrealistischen Urliste von Messwerten für die Studiendauer einer Gruppe von Studienanfängern (in Semestern; Angaben beziehen sich auf Vor-Bologna-Zeiten, also Diplom- oder Magisterstudiengänge!):

7 8 9 9 10 11 11 11 11 11 11 12 12 12 12 12 12 12 13 13 14 16 17 17 18

ergibt sich folgende H.:

Dauer abs. Häufigkeit   rel. Häufigkeit   kum. Häufigkeit  
7     1     0,04     0,04    
8     1     0,04     0,08    
9     2     0,08     0,16    
10     1     0,04     0,20    
11     6     0,24     0,44    
12     7     0,28     0,72    
13     2     0,08     0,80    
14     1     0,04     0,84    
16     1     0,04     0,88    
17     2     0,08     0,96    
18     1     0,04     1         
Summe     25     1                   

Die Angabe der absoluten Häufigkeiten ist nicht zwingend erforderlich, sofern die Gesamtzahl der Fälle ausgewiesen wird, was grundsätzlich immer geschehen sollte. Die absoluten Häufigkeiten können dann aus den relativen Häufigkeiten errechnet werden.

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 18 Oct 2003