Explorative Datenanalyse (engl.: Exploratory Data Analysis, EDA)

Die EDA, manchmal auch als explorative Statistik bezeichnet, hat sich seit Tukeys (1977) bahnbrechendem Werk in den letzten zwanzig Jahren als eigenständige Form der Datenanalyse herauskristallisiert, auch wenn sie manchmal noch der Deskriptiven Statistik zugeordnet wird. Die EDA beschäftigt sich vor allem mit der genauen Inspektion von Daten, um Auffälligkeiten auf die Spur zu kommen, die Hinweise auf mögliche Datenstrukturen und Zusammenhänge liefern. Auch die Aufdeckung von Datenwerten, die auf Fehler oder außergewöhnliche Einflüsse hindeuten, gehört zum Aufgabengebiet der EDA. Sie bedient sich dabei vielfach graphischer Mittel.

Aus dem umfangreichen Arsenal der EDA finden Sie hier u.a. Einträge zum Box-and-Whisker-Plot und zum Stem-and-Leaf-Display.

Literatur:

  • Tukey, J. W.: Exploratory Data Analysis, Reading, MA: Addison & Wesley, 1977
  • Velleman, Paul F.: Applications, Basics, and Computing of Exploratory Data Analysis

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 07 Aug 2013