Auswahlverfahren, Stichprobenverfahren (engl.: Sampling Methods)

In den Sozialwissenschaften ist es häufig nicht möglich, aber auch nicht erforderlich, alle Elemente einer Grundgesamtheit zu untersuchen, also eine Vollerhebung durchzuführen. Stattdessen wird eine Auswahl aus der Gesamtheit der Elemente vorgenommen (also eine Teilerhebung durchgeführt). Sofern die Verfahren der Auswahl dieser Elemente bestimmten Regeln folgen, wird die resultierende Menge von Untersuchungsobjekten als Auswahl oder – häufiger – Stichprobe bezeichnet.

Grundsätzlich lassen sich Zufallsauswahlverfahren, bewusste Auswahlverfahren und willkürliche Auswahlverfahren unterscheiden.

Literatur:

  • Henry, Gary T.: Practical Sampling. Newbury Park: Sage, 1990
  • Kalton, Graham: Introduction to Survey Sampling. Newbury Park: Sage (Sage University Paper Series: Quantitative Applications in the Social Sciences, Heft 35), 1983
  • Merkens, Hans: Auswahlverfahren, Sampling, Fallkonstruktion, in: Flick, Uwe/von Kardorff, Ernst/Steinke, Ines (Hrsg.), Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg: rowohlt, 2000, S. 286-299
  • Tryfos, Peter: Sampling Methods for Applied Research. Text and Cases. New York: Wiley, 1996

© R. Jacob, W. H. Eirmbter, W. Ludwig-Mayerhofer | Last update: 06 Aug 2006