Data-ink-ratio

Dtsch.: »Daten-Tinte-Verhältnis«. Nach E. Tufte (1983) sollte in graphischen Darstellungen die »Data-ink-ratio« möglichst maximiert werden, d.h. die graphischen Elemente (Linien, Flächen) sollten zur Darstellung der Daten und nicht – wie das in vielen Grafik-Programmen geschieht – zur Ablenkung von den Daten eingesetzt werden. Die strikte Befolgung von Tuftes Regel führt manchmal zu eigenwilligen Lösungen (Lewandowsky & Spence 1989), eine stärkere Beachtung würde aber in der Tat zur Vermeidung des von Tufte so bezeichneten »Chart Junk« beitragen.

Literatur:

  • Lewandowsky, St., Spence, I.: The Perception of Statistical Graphs, in: Sociological Methods & Research 18, 1989, S. 200-242
  • Tufte, E.: The Visual Display of Quantitative Information, Cheshire: Graphics Press, 1983

© W. Ludwig-Mayerhofer, ILMES | Last update: 30 Dec 1999